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David Oyeko (l.) und Isaiah Kiplagat sind provisorisch von allen Ämtern im kenianischen Leichtathletikverband und im Leichtathletik-Weltverband suspendiert.
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IAAF suspendiert drei kenianische Sportfunktionäre
Mit dieser Entscheidung leitet der Leichtathletik-Weltverband IAAF grundlegende Veränderungen in der kenianischen Leichtathletik ein. Denn Isaiah Kiplagat steht Athletics Kenya bereits seit 1992 als Präsident vor und war in den letzten Jahren mehr als nur umstritten. Sein bisheriger Stellvertreter, David Oyeko, hat in den vergangenen Wochen für eine negative Schlagzeile nach der anderen gesorgt. Der dritte suspendierte Funktionär ist Joseph Kinyua, ehemaliger Schatzmeister des Verbandes und später Leiter des Nationalteams. Den drei Funktionären wurden in den vergangenen Wochen und Monaten Korruption, Vertuschung von positiven Dopingfällen und aktive Förderung von Sportbetrug vorgeworfen, die kenianische Leichtathletik kam besonders nach den Enthüllungen über die russische Leichtathletik unter einen gewaltigen internationalen Druck. Anfang der letzten Woche besetzte die Athleten-Organisation Professional Athletics Association of Kenya PAAK mit rund 50 Personen das Gebäude des kenianischen Verbandes in Nairobi, wodurch der Druck auf die Verbandsspitze derartig anstieg, dass Kiplagat Bereitschaft zum Rücktritt signalisierte. Die drei Sportfunktionäre dürfen nun sechs Monate lang nicht arbeiten.
Kenias Angst vor Ermittlungen
„Die Ethik-Kommision sieht sich das an. Und die Polizei ermittelt“, bestätigte IAAF-Präsident Sebastian Coe in einem Interview mit dem deutschen TV-Sender ARD und wählte damit genau jene Worte, die man in der ostafrikanischen Läuferhochburg nicht hören wollte. Denn spätestens seit den WADA-Ermittlungen in Russland geht in Kenia die Angst vor ähnlichen Ermittlungen im eigenen Land und den damit einhergehenden Sanktionen um. Zwar sagte der ehemalige Präsident der Welt Anti Doping Agentur, Richard Pound erst vor wenigen Tagen, dass derzeit keinen Ermittlungen von Seiten der WADA geplant seien, die IAAF zeigt sich aber bestrebt, ein Auge auf aktuelle und vergangene Vorgänge in Kenias Leichtathletik zu werfen.
Kenias Angst vor Ermittlungen
„Die Ethik-Kommision sieht sich das an. Und die Polizei ermittelt“, bestätigte IAAF-Präsident Sebastian Coe in einem Interview mit dem deutschen TV-Sender ARD und wählte damit genau jene Worte, die man in der ostafrikanischen Läuferhochburg nicht hören wollte. Denn spätestens seit den WADA-Ermittlungen in Russland geht in Kenia die Angst vor ähnlichen Ermittlungen im eigenen Land und den damit einhergehenden Sanktionen um. Zwar sagte der ehemalige Präsident der Welt Anti Doping Agentur, Richard Pound erst vor wenigen Tagen, dass derzeit keinen Ermittlungen von Seiten der WADA geplant seien, die IAAF zeigt sich aber bestrebt, ein Auge auf aktuelle und vergangene Vorgänge in Kenias Leichtathletik zu werfen.
Text: SIP / TK
Foto: sportsnewsarena
Foto: sportsnewsarena